Wir haben einen Sieger! Mit seiner Geschichte „Es war einmal ein Viking“ hat Wojtek Rachoń aus der 6d den Schreibwettbewerb KLASSEnSätze in der Kategorie Schreibeinsteiger gewonnen. Am 5. Juni 2025 wurde bei der Preisverleihung im Ernst Deutsch Theater gefeiert. Besonders toll klang Wojteks Text, als der Schauspieler Julian Greis ihn auf der Bühne vorlas. Auch Adiba Momen hat eine tolle Geschichte eingereicht und bekam dafür eine Urkunde. Euch beiden herzlichen Glückwunsch!
„Los! Tötet sie! Sie verdient es nicht, auf dieser Welt weiter zu leben!“ Sarah wachte vor diesen Schreien auf. Sie war sehr erschrocken, und ging zu den Fenster um nachzuschauen was da passierte. Eine arme Frau die alleine rausging wurde von Taliban geschlagen. Sie schrie und betete um Vergebung aber die Männer hörten nicht auf. Plötzlich
„Was hat denn diese arme Frau getan?“, dachte sich Sarah. Mama: „Frühstück ist bereit!“ Während alle aßen, konnte Sarah kaum etwas in ihr Mund nehmen. Sie überlegte wie die Zukunft von ihrer Tochter in diesem Land aussehen wird. Gibt es überhaupt eine Zukunft für Frauen hier? Hosna: „Meine Süße, über was denkst du denn schon so lange?“ Sarah: „Mama… Ich möchte hier raus.“… „Bist du dir sicher? Mansur wird es dir nicht erlauben…“, sagte Mama mit ruhiger Stimme. Sarah: „ Ich werde mit ihn reden. Er möchte es bestimmt auch „ Mama: „So glaube ich aber nicht…“ … Am Abend kam Mansur zurück nach Hause. Sarah rannte sofort zu ihn. Sarah: „Mansur! Können wir reden?“ Mansur : „Was ist passiert?“ Sarah: „…Lass uns in ein anderes Land gehen.“ „Meinst du das jetzt ernst?“, sagte Mansur wütend. „Willst du deine Heimat verlassen, um nach Europa zu fliegen, wo jeder zweiter Ungläubig ist?“ Sarah: „Aber wenigstens können wir dort in Ruhe leben! Und Mariam wird eine gute Zukunft haben! Wenn es mir nicht erlaubet würde, mehr Wissen zu bekommen dann soll mindestens unsere Tochter diese Chance haben!“ Mansur sagte nichts mehr. Einen Tag später hatte Mansur frei und blieb zu Hause. Während seine Frau aufräumte, brachte Mansur Mariam zum Schlafen. Nachdem sie einschlief, sah er seine Tochter noch lange an und dachte nach über die Worte, die Sarah gestern sagte. „Gibt es hier überhaupt eine Zukunft für Frauen?“ Nach allen Gedanken, kam er zu einer Entscheidung seine Familie zu retten. Mansur fang an einen Schmuggler zu finden, der sie nach Europa bringen kann. Es fiel ihn aber nicht so leicht. Jeder den er fragte, meinte, dass man für ein sicheren Weg 15.000 Euro pro Person zahlen muss. Von so viel Geld könnte er in seiner Situation nur träumen. Nach zwei Wochen fand er endlich einen Bekannten der nur 20.000 Euro insgesamt haben wollte. Aber diesmal war das ein Wasserweg, wo man von der Türkei bis Griechenland segeln musste, was sehr gefährlich war. An den gleichen Tag kam er nach Hause und sprach zu seiner Frau. Mansur: „Sarah, ich habe einen Schmuggler gefunden, der uns nach Griechenland bringen kann.“ Sarah: „ Echt? Hast du denn doch sich über uns gekümmert! Aber wie macht er das? Und wie teuer ist das?“ Mansur: „20.000 Euro für uns allen. Aber es ist ein Weg wo wir durch das Wasser segeln müssen. Ich weiß, es ist gefährlich, aber für die andere Wege, muss ich Schulden. Du weißt genau wie ich es hasse, Geld von jemandem zu schulden. Sarah: „… Okay. Ich verstehe.“ Wenige Tage später war das Geld bereits bezahlt. Der Familie würde gesagt, dass sie nach einer Woche schon in Iran sein müssten. Am letzten Tag in ihr Heimat fühlte sich Sarah sehr traurig. Sie wusste dass sie nicht mehr zurück kommen kann, dass sie ihre Mutter nicht mehr sieht, dass sie mehr das Geruch ihres Hauses nie mehr riechen kann. Aber um ihre Tochter zu retten war sie bereit alles mögliches zu tun. Sarah und Mansur verabschiedeten deren Familie und fuhren los. Als sie in Iran ankamen, wurden sie von diesem Schmuggler abgeholt. Er brachte sie in ein Hotel, wo alles sehr schmutzig war und es fast unmöglich war, dort zu leben.
Mansur: „Was ist denn dann für ein Hotel? Du sagst, wir sollen hier 5 Tage leben und warten bis wir in die Türkei gebracht werden?“ Schmuggler: „Was habt ihr denn erwartet? Für 20.000 Euro wird euch keiner ein Fünf-Sterne Hotel geben. Und ja, ihr werdet nicht nach die Türkei gebracht, dorthin muss man selbst gehen.“ Sarah: „Was?! Aber wie sollen wir mit einem kleinem Kind, so einen langen Weg gehen!? Es würde uns gar nichts darüber gesagt! „ Schmuggler: „Nicht mein Problem. Ihr könnt auch zurück nach Afghanistan fliegen, aber ihr bekommt ihr Geld nicht mehr zurück.“ Es blieb nur noch die Möglichkeit zu bleiben. Sie gaben ihr ganzes Geld, was sie hatten und zurückkehren könnten sie nicht. In ein paar Tage gingen sie los. Sie müssten durch einen wilden Wald gehen. Nach 6 Tagen, die sich wie ein ganzes Monat anfühlten, waren sie endlich in der Türkei. In diesen Tagen, sahen sie übertrieben viele Schwierigkeiten. Kein Wasser, kein Essen, Kälte, gruseliger Nachtwald. Diese Momente werden Mansur und Sarah nie vergessen. In der Türkei blieben sie nicht sehr lange, nur 2 Tagen. In der zweiten Nacht kam der Schmuggler und brachte sie in einem großen Auto, in dem noch zwei weitere Familien waren. Nach einer langen Reise stiegen alle in den Wald aus, wo noch mehr Menschen saßen. Ihnen wurde gesagt, sie sollten bis morgen warten. In dieser einer Nacht, kennlernte Sarah eine sehr nette Frau, Amira, die auch einen Neugeborenen Kind hatte. Sarah: „Wo willst du denn eigentlich hin? Und warum?“ Amira: „ Meine 10 Jährige Tochter wurde in Afghanistan umgebracht. Mein Mann hat mich deswegen verlassen. Ich habe keinen Sinn mehr zum Leben, aber ich will meinen Kind retten.“ Sarah: „ Ich auch. Ich möchte auch meine Tochter ein schönes Leben geben.“ Amira: „ Dann… lass uns Freunde sein. Es wäre gut, wenn unsere Kinder zusammen auswachsen, oder?“ Sarah lächelte leicht und schließ die Augen. Mansur: „Sarah! Wach auf, wir müssen los!“ Alle hatten es eilig. „Los! Schnell ! Ihr müsst jetzt zum Boot, sonst bleibt ihr hier!“, schrie der Schmuggler. Als alle Menschen an der richtigen Stelle ankamen, wo sich zwei kleine Schlauchboote befanden, begannen die Männer mit dem Schmuggler zu streiten, weil es unmöglich ist, dass 47 Menschen in zwei kleine Boote reinpassen. Am Ende beschlossen 6 Menschen, zurückzugehen, sie wollten ihr Leben nicht riskieren. Alle anderen, einschließlich Sarahs Familie auch, würden auf diese zwei Boote verteilt. Sarah hatte Glück, dass Amira mit ihr war, sie konnte mindestens mit ihr reden, um sich zu beruhigen Nach kurzer Zeit schubste der Schmuggler das Boote ins Meer und dann begann das lebenreskierte Abenteuer. Alle hatten sehr Angst, aber man konnte nichts anders tun als einfach warten. Amira: „Sarah, mir ist schlecht…Ich schaffe nicht weiter“ „Sag so was nicht! Du wolltest dein Kind retten. Wir schaffen es zusammen, Amira.“ -Sagte Sarah und hielt Amiras Hand. Stellen Sie sich nur vor, wie es ist, mit völlig fremden Leuten im einem Boot im Meer zu sein, wo es außer Wasser nichts gibt! In der Nacht begann es zu regnen. Dieses Mal war der Regen furchtbar stark, alle waren in Panik. Das Boot schwankte ,es sah so aus ,als würde es bald brechen. Mansur umarmte seine Frau und sein Kind und versuchte sie zu beruhigen, aber die arme Amira hatte niemanden. Als Sarah sie ansah, schaute Amira ihr Kind an und weinte lautlos. Der Regen wollte nicht aufhören und das Boot fühlte sich mit Wasser. Das Boot begann zu sinken. Die Männer versuchten, das Wasser zu entfernen, aber es klappte nicht. Mann: „Alle die schwimmen können müssen rausspringen! Sonst sterben wir alle!“ Sie befestigten ein Seil im Boot, damit sich die Leute daran festhalten konnten. 7 Leute sprangen raus, aber das Boot war trotzdem viel zu schwer. Mann: „Na los! Kann ehrlich niemand von euch mehr schwimmen? Hey du, lass deine Frau und hilf uns!“ Mansur: „Ich kann aber nicht schwimmen!“ Mann: „Du kannst dich doch am Seil festhalten, Feigling!“ Mansur küsste seine Frau und wollte schon springen, aber Amira hielt ihn auf. Amira: „ Warte, tu es nicht. Du kannst sterben dann bleibt auch Sarah alleine. Entschuldige mich, Sarah. Aber versprich mir, du wirst auf meinem Kind aufpassen. Er heißt Diar, das bedeutet „Geschenk“. Sarah: „Was willst du damit sagen? Amira!“ Amira sprang ins Wasser und kam nie wieder hoch. Sarah verlor für eine Weile ihre Stimme. Sie wollte vor Traurigkeit schreien, konnte sie aber nicht. Sie sah Diar und Maryam an und begann zu weinen. Am Morgen hörte der Regen auf. Sie verbrachten noch zwei Tage auf dem Wasser. Die Hoffnungen waren fast verloren, aber plötzlich… Mann: „Schaut Mal alle! Erde! „ Nachdem sie auf die Erde ankamen, waren alle sehr glücklich. Sarah schaute das Himmel an und lächelte. Von diesem Moment an beschloss sie, alle traurigen Momente in der Vergangenheit zu lassen und ein neues Leben anfangen. Ein paar Stunden später, wenn sich alle ausgeruht haben, müssten sie los, um mindestens bisschen essen zu finden. Mansur hielt Diar in seinen Händen und war unterwegs die ganze Zeit glücklich, dass er jetzt einen Sohn hat, wenn auch nicht seinen eigenen. Es war schon Abend und endlich kamen sie in einem Ort wo Menschen gelebt haben. Es wurde herausgefunden dass sie in Athen sind, der Hauptstadt Griechenlands. Mansur fragte eine Oma nach ein Handy, und Sarah rief ihre Cousine an, die in Athen lebte. Die Cousine hieß Nagin und sie holte Sarah ab. Nagin: „ Ich freue mich so sehr dich wieder zu sehen, Sarah. Aber seit wann hast du zwei Kinder? Wer ist dieser kleiner Junge?“ Sarah: „Das ist ein Geschenk einer wundervollen Frau…“ Zwei Jahre später lebte Sarah mit ihrer Familie in ihrem eigenen Haus. Diar und Mariam sind schon bisschen ausgewachsen. Diar sah sehr ähnlich seiner Mutter Amira aus. Die gleichen hellgrünen Augen und dunklen Haare. Eines Tages kochte Sarah Essen für ihre Kinder. Sarah: „Mariam, Diar kommt her, das Essen ist fertig! „ Kinder saßen schon am Tisch und Sarah schaute aus dem Fenster. Kinder spielen miteinander, Frauen lachen und man sieht einen wunderschönen Sonnenuntergang. „Genau das ist das Leben, von dem ich immer geträumt habe“ – dachte sich Sarah. Sie fühlte sich beflügelt, weil sie endlich frei war.
Es war einmal ein Viking. Er hieß Erik. Er lebte auf einer Insel mit seinen Freunden. Das war eine Vulkaninsel, was gleichzeitig deren Ehre und deren schwerster Problem war. Der Vulkan war in den letzten Jahren sehr aktiv. Die blutrote heiße Lava sprang sehr oft daraus und er hatte viel Angst vor dem Ausbruch, deswegen wollte der Vikinger das Vulkanproblem lösen. Zuerst hatte er keine gute Lösung aber nach kurzen Nachdenken wusste er endlich was er machen sollte. Er wollten den Krater mit einem feuerfesten Stein verschließen. Daraus entstand aber ein neues Problem. Erik hatte keine Ahnung wo er solche Steine finden konnte. Er ging schnell zur Bibliothek mit zahlreichen Büchern und suchte mit mühe nach einem Buch, das zu seinem Thema passen konnte. Ich sehe hier gar nichts was mir helfen kann, flüsterte Erik ärgerlich, weil er seit langer Zeit in die Sachen durchsuchte. Plötzlich fand Erik ein Buch mit einem Nachtschwarzen Stein vorne auf den Einband.
Endlich dachte der Vikinger und öffnete mit kraft das Buch und … Das Buch war in einer anderen Sprache geschrieben! Erik dachte direkt an eine genaue Person – Alef. Er war auf der Insel dafür bekannt, dass er mehrere Sprachen sprach. Leider lebte Alef auf der andere Inselseite, also bereitete Erik sich auf eine lange Wanderung vor. Er wanderte durch die Bergen überquerte einen Fluss und war schon da. Er sah das Dorf. Zuerst wusste er nicht, welche Hütte Alef gehörte, aber schnell erkannte er die größte Holzhütte. Das war die von Alef. Erik klopfte an die Tür.
– Ja, herein – hörte er von drinnen.
Erik öffnete die Tür und kam rein. Er sah einen Vikinger in eine Jacke aus Fell und einer dicken Hose. Überall auf die wänden waren Schränke mit dicken Bucher und Schriftrollen.
– setz dich bitte hin – sagte ruhig Alef.
Erick setze sich hin und legte das Buch vor ihn.
– kannst du bitte das Buch übersetzen – bat Erik.
Alef sah sich das Buch an.
– Ich kann die Sprache, aber – sagte er und betonte – du musst mir dafür eine Sache besorgen.
– Was ist das für eine Sache? – fragte Erik mit Hoffnung, dass es etwas Einfaches ist. –
Ich brauche eine Feuerblume, diese Pflanzen wachsen nur neben Lavateichen – antwortete der Übersetzer.
Erik lag das Problem mit Vulkan richtig auf dem Herzen und weil er mutig war übernahm er die Aufgabe. Erick wusste auch genau, wo er solche Teiche finden konnte. Als er dahin ging, sprang plötzlich ein Wolf auf ihn. Sie fingen an zu kämpfen. Für Erik war er keine schwere Schlacht. Er nahm seine Axt und haute den Wolf mit nicht angespitzten Teil. Er wollte ihn nicht töten. Der Wolf viel auf den Boden und stand nicht auf.
Erik war schon sehr nah. Er konnte sogar die Hitze fühlen, die aus den Teichen kam. Zum Glück bemerkte er direkt eine Feuerblume. Er riss sie aus dem Boden und steckte sie in seiner Tasche. Danach lief er wieder durch den unheimlichen Wald zum Dorf. Da gab Erik die Blume Alef und fragte:
– Wo kann ich denn solche Steine finden?
– Man kann sie neben den Vulkankrater finden. Das Beste an den Steinen ist, dass sie, so lange sie keine Lava berühren, fast gar nichts wiegen – sagte Alef.
Erik bedankte sich nur und fing an den Vulkan hochzulaufen, aber plötzlich sprang die Lava hoch aus dem Vulkan. Erik wusste, dass er keine Zeit hatte. Leider hatte er noch eine ziemlich lange Strecke bis zu dem Krater. Er rannte so schnell wie er konnte. Dann passierte alles sehr schnell. Der Vulkan brach aus. Die Lava bildete Flüsse und floss von oben. Aber Erik war fast da. Er nahm ein Stein und … der Stein war schon sehr schwer.
-Ich muss einen anderen finden-, dachte der Vikinger.
Zum Glück nicht weit von ihm lag ein richtiger Stein. Er warf ihn mit Kraft und bedeckte damit den Krater. Die Insel wurde gerettet! Erik brachte in Freude aus. Er lief wieder zu seinem Dorf und feierte das Ganze mit seinen Freunden.
Wir haben einen Sieger! Mit seiner Geschichte „Es war einmal ein Viking“ hat Wojtek Rachoń aus der 6d den Schreibwettbewerb KLASSEnSätze in der Kategorie Schreibeinsteiger gewonnen. Am 5. Juni 2025 wurde bei der Preisverleihung im Ernst Deutsch Theater gefeiert. Besonders toll klang Wojteks Text, als der Schauspieler Julian Greis ihn auf der Bühne vorlas.
Auch Adiba Momen hat eine tolle Geschichte eingereicht und bekam dafür eine Urkunde.
Euch beiden herzlichen Glückwunsch!
Hier die ausgezeichneten Texte:
FREIHEIT von Adiba Momen
„Los! Tötet sie! Sie verdient es nicht, auf dieser Welt weiter zu leben!“
Sarah wachte vor diesen Schreien auf. Sie war sehr erschrocken, und ging zu den Fenster um nachzuschauen was da passierte.
Eine arme Frau die alleine rausging wurde von Taliban geschlagen. Sie schrie und betete um Vergebung aber die Männer hörten nicht auf.
Plötzlich
„Was hat denn diese arme Frau getan?“, dachte sich Sarah.
Mama: „Frühstück ist bereit!“
Während alle aßen, konnte Sarah kaum etwas in ihr Mund nehmen. Sie überlegte wie die Zukunft von ihrer Tochter in diesem Land aussehen wird. Gibt es überhaupt eine Zukunft für Frauen hier?
Hosna: „Meine Süße, über was denkst du denn schon so lange?“
Sarah: „Mama… Ich möchte hier raus.“…
„Bist du dir sicher? Mansur wird es dir nicht erlauben…“, sagte Mama mit ruhiger Stimme.
Sarah: „ Ich werde mit ihn reden. Er möchte es bestimmt auch „
Mama: „So glaube ich aber nicht…“
…
Am Abend kam Mansur zurück nach Hause. Sarah rannte sofort zu ihn.
Sarah: „Mansur! Können wir reden?“
Mansur : „Was ist passiert?“
Sarah: „…Lass uns in ein anderes Land gehen.“
„Meinst du das jetzt ernst?“, sagte Mansur wütend. „Willst du deine Heimat verlassen, um nach Europa zu fliegen, wo jeder zweiter Ungläubig ist?“
Sarah: „Aber wenigstens können wir dort in Ruhe leben! Und Mariam wird eine gute Zukunft haben! Wenn es mir nicht erlaubet würde, mehr Wissen zu bekommen dann soll mindestens unsere Tochter diese Chance haben!“ Mansur sagte nichts mehr.
Einen Tag später hatte Mansur frei und blieb zu Hause. Während seine Frau aufräumte, brachte Mansur Mariam zum Schlafen. Nachdem sie einschlief, sah er seine Tochter noch lange an und dachte nach über die Worte, die Sarah gestern sagte.
„Gibt es hier überhaupt eine Zukunft für Frauen?“
Nach allen Gedanken, kam er zu einer Entscheidung seine Familie zu retten. Mansur fang an einen Schmuggler zu finden, der sie nach Europa bringen kann. Es fiel ihn aber nicht so leicht. Jeder den er fragte, meinte, dass man für ein sicheren Weg 15.000 Euro pro Person zahlen muss. Von so viel Geld könnte er in seiner Situation nur träumen. Nach zwei Wochen fand er endlich einen Bekannten der nur 20.000 Euro insgesamt haben wollte. Aber diesmal war das ein Wasserweg, wo man von der Türkei bis Griechenland segeln musste, was sehr gefährlich war. An den gleichen Tag kam er nach Hause und sprach zu seiner Frau.
Mansur: „Sarah, ich habe einen Schmuggler gefunden, der uns nach Griechenland bringen kann.“
Sarah: „ Echt? Hast du denn doch sich über uns gekümmert! Aber wie macht er das? Und wie teuer ist das?“
Mansur: „20.000 Euro für uns allen. Aber es ist ein Weg wo wir durch das Wasser segeln müssen. Ich weiß, es ist gefährlich, aber für die andere Wege, muss ich Schulden. Du weißt genau wie ich es hasse, Geld von jemandem zu schulden.
Sarah: „… Okay. Ich verstehe.“
Wenige Tage später war das Geld bereits bezahlt. Der Familie würde gesagt, dass sie nach einer Woche schon in Iran sein müssten.
Am letzten Tag in ihr Heimat fühlte sich Sarah sehr traurig. Sie wusste dass sie nicht mehr zurück kommen kann, dass sie ihre Mutter nicht mehr sieht, dass sie mehr das Geruch ihres Hauses nie mehr riechen kann. Aber um ihre Tochter zu retten war sie bereit alles mögliches zu tun.
Sarah und Mansur verabschiedeten deren Familie und fuhren los.
Als sie in Iran ankamen, wurden sie von diesem Schmuggler abgeholt. Er brachte sie in ein Hotel, wo alles sehr schmutzig war und es fast unmöglich war, dort zu leben.
Mansur: „Was ist denn dann für ein Hotel? Du sagst, wir sollen hier 5 Tage leben und warten bis wir in die Türkei gebracht werden?“
Schmuggler: „Was habt ihr denn erwartet? Für 20.000 Euro wird euch keiner ein Fünf-Sterne Hotel geben. Und ja, ihr werdet nicht nach die Türkei gebracht, dorthin muss man selbst gehen.“
Sarah: „Was?! Aber wie sollen wir mit einem kleinem Kind, so einen langen Weg gehen!? Es würde uns gar nichts darüber gesagt! „
Schmuggler: „Nicht mein Problem. Ihr könnt auch zurück nach Afghanistan fliegen, aber ihr bekommt ihr Geld nicht mehr zurück.“
Es blieb nur noch die Möglichkeit zu bleiben. Sie gaben ihr ganzes Geld, was sie hatten und zurückkehren könnten sie nicht. In ein paar Tage gingen sie los. Sie müssten durch einen wilden Wald gehen. Nach 6 Tagen, die sich wie ein ganzes Monat anfühlten, waren sie endlich in der Türkei. In diesen Tagen, sahen sie übertrieben viele Schwierigkeiten. Kein Wasser, kein Essen, Kälte, gruseliger Nachtwald. Diese Momente werden Mansur und Sarah nie vergessen. In der Türkei blieben sie nicht sehr lange, nur 2 Tagen. In der zweiten Nacht kam der Schmuggler und brachte sie in einem großen Auto, in dem noch zwei weitere Familien waren. Nach einer langen Reise stiegen alle in den Wald aus, wo noch mehr Menschen saßen. Ihnen wurde gesagt, sie sollten bis morgen warten. In dieser einer Nacht, kennlernte Sarah eine sehr nette Frau, Amira, die auch einen Neugeborenen Kind hatte.
Sarah: „Wo willst du denn eigentlich hin? Und warum?“
Amira: „ Meine 10 Jährige Tochter wurde in Afghanistan umgebracht. Mein Mann hat mich deswegen verlassen. Ich habe keinen Sinn mehr zum Leben, aber ich will meinen Kind retten.“
Sarah: „ Ich auch. Ich möchte auch meine Tochter ein schönes Leben geben.“
Amira: „ Dann… lass uns Freunde sein. Es wäre gut, wenn unsere Kinder zusammen auswachsen, oder?“ Sarah lächelte leicht und schließ die Augen.
Mansur: „Sarah! Wach auf, wir müssen los!“
Alle hatten es eilig. „Los! Schnell ! Ihr müsst jetzt zum Boot, sonst bleibt ihr hier!“, schrie der Schmuggler.
Als alle Menschen an der richtigen Stelle ankamen, wo sich zwei kleine Schlauchboote befanden, begannen die Männer mit dem Schmuggler zu streiten, weil es unmöglich ist, dass 47 Menschen in zwei kleine Boote reinpassen. Am Ende beschlossen 6 Menschen, zurückzugehen, sie wollten ihr Leben nicht riskieren. Alle anderen, einschließlich Sarahs Familie auch, würden auf diese zwei Boote verteilt. Sarah hatte Glück, dass Amira mit ihr war, sie konnte mindestens mit ihr reden, um sich zu beruhigen
Nach kurzer Zeit schubste der Schmuggler das Boote ins Meer und dann begann das lebenreskierte Abenteuer. Alle hatten sehr Angst, aber man konnte nichts anders tun als einfach warten.
Amira: „Sarah, mir ist schlecht…Ich schaffe nicht weiter“
„Sag so was nicht! Du wolltest dein Kind retten. Wir schaffen es zusammen, Amira.“ -Sagte Sarah und hielt Amiras Hand.
Stellen Sie sich nur vor, wie es ist, mit völlig fremden Leuten im einem Boot im Meer zu sein, wo es außer Wasser nichts gibt!
In der Nacht begann es zu regnen. Dieses Mal war der Regen furchtbar stark, alle waren in Panik. Das Boot schwankte ,es sah so aus ,als würde es bald brechen. Mansur umarmte seine Frau und sein Kind und versuchte sie zu beruhigen, aber die arme Amira hatte niemanden. Als Sarah sie ansah, schaute Amira ihr Kind an und weinte lautlos. Der Regen wollte nicht aufhören und das Boot fühlte sich mit Wasser. Das Boot begann zu sinken. Die Männer versuchten, das Wasser zu entfernen, aber es klappte nicht.
Mann: „Alle die schwimmen können müssen rausspringen! Sonst sterben wir alle!“
Sie befestigten ein Seil im Boot, damit sich die Leute daran festhalten konnten. 7 Leute sprangen raus, aber das Boot war trotzdem viel zu schwer.
Mann: „Na los! Kann ehrlich niemand von euch mehr schwimmen? Hey du, lass deine Frau und hilf uns!“
Mansur: „Ich kann aber nicht schwimmen!“
Mann: „Du kannst dich doch am Seil festhalten, Feigling!“ Mansur küsste seine Frau und wollte schon springen, aber Amira hielt ihn auf. Amira: „ Warte, tu es nicht. Du kannst sterben dann bleibt auch Sarah alleine. Entschuldige mich, Sarah. Aber versprich mir, du wirst auf meinem Kind aufpassen. Er heißt Diar, das bedeutet „Geschenk“.
Sarah: „Was willst du damit sagen? Amira!“
Amira sprang ins Wasser und kam nie wieder hoch. Sarah verlor für eine Weile ihre Stimme. Sie wollte vor Traurigkeit schreien, konnte sie aber nicht. Sie sah Diar und Maryam an und begann zu weinen. Am Morgen hörte der Regen auf. Sie verbrachten noch zwei Tage auf dem Wasser. Die Hoffnungen waren fast verloren, aber plötzlich…
Mann: „Schaut Mal alle! Erde! „
Nachdem sie auf die Erde ankamen, waren alle sehr glücklich. Sarah schaute das Himmel an und lächelte. Von diesem Moment an beschloss sie, alle traurigen Momente in der Vergangenheit zu lassen und ein neues Leben anfangen.
Ein paar Stunden später, wenn sich alle ausgeruht haben, müssten sie los, um mindestens bisschen essen zu finden.
Mansur hielt Diar in seinen Händen und war unterwegs die ganze Zeit glücklich, dass er jetzt einen Sohn hat, wenn auch nicht seinen eigenen.
Es war schon Abend und endlich kamen sie in einem Ort wo Menschen gelebt haben. Es wurde herausgefunden dass sie in Athen sind, der Hauptstadt Griechenlands. Mansur fragte eine Oma nach ein Handy, und Sarah rief ihre Cousine an, die in Athen lebte.
Die Cousine hieß Nagin und sie holte Sarah ab.
Nagin: „ Ich freue mich so sehr dich wieder zu sehen, Sarah. Aber seit wann hast du zwei Kinder? Wer ist dieser kleiner Junge?“
Sarah: „Das ist ein Geschenk einer wundervollen Frau…“
Zwei Jahre später lebte Sarah mit ihrer Familie in ihrem eigenen Haus. Diar und Mariam sind schon bisschen ausgewachsen. Diar sah sehr ähnlich seiner Mutter Amira aus. Die gleichen hellgrünen Augen und dunklen Haare.
Eines Tages kochte Sarah Essen für ihre Kinder.
Sarah: „Mariam, Diar kommt her, das Essen ist fertig! „
Kinder saßen schon am Tisch und Sarah schaute aus dem Fenster. Kinder spielen miteinander, Frauen lachen und man sieht einen wunderschönen Sonnenuntergang.
„Genau das ist das Leben, von dem ich immer geträumt habe“ – dachte sich Sarah. Sie fühlte sich beflügelt, weil sie endlich frei war.
Es war einmal ein Viking von Wojtek Rachoń
Sonderpreis Spracheinsteiger, Klasse 6, Campus HafenCity
Es war einmal ein Viking. Er hieß Erik. Er lebte auf einer Insel mit seinen Freunden. Das war eine Vulkaninsel, was gleichzeitig deren Ehre und deren schwerster Problem war. Der Vulkan war in den letzten Jahren sehr aktiv. Die blutrote heiße Lava sprang sehr oft daraus und er hatte viel Angst vor dem Ausbruch, deswegen wollte der Vikinger das Vulkanproblem lösen. Zuerst hatte er keine gute Lösung aber nach kurzen Nachdenken wusste er endlich was er machen sollte. Er wollten den Krater mit einem feuerfesten Stein verschließen. Daraus entstand aber ein neues Problem. Erik hatte keine Ahnung wo er solche Steine finden konnte. Er ging schnell zur Bibliothek mit zahlreichen Büchern und suchte mit mühe nach einem Buch, das zu seinem Thema passen konnte. Ich sehe hier gar nichts was mir helfen kann, flüsterte Erik ärgerlich, weil er seit langer Zeit in die Sachen durchsuchte. Plötzlich fand Erik ein Buch mit einem Nachtschwarzen Stein vorne auf den Einband.
Endlich dachte der Vikinger und öffnete mit kraft das Buch und … Das Buch war in einer anderen Sprache geschrieben! Erik dachte direkt an eine genaue Person – Alef. Er war auf der Insel dafür bekannt, dass er mehrere Sprachen sprach. Leider lebte Alef auf der andere Inselseite, also bereitete Erik sich auf eine lange Wanderung vor. Er wanderte durch die Bergen überquerte einen Fluss und war schon da. Er sah das Dorf. Zuerst wusste er nicht, welche Hütte Alef gehörte, aber schnell erkannte er die größte Holzhütte. Das war die von Alef. Erik klopfte an die Tür.
– Ja, herein – hörte er von drinnen.
Erik öffnete die Tür und kam rein. Er sah einen Vikinger in eine Jacke aus Fell und einer dicken Hose. Überall auf die wänden waren Schränke mit dicken Bucher und Schriftrollen.
– setz dich bitte hin – sagte ruhig Alef.
Erick setze sich hin und legte das Buch vor ihn.
– kannst du bitte das Buch übersetzen – bat Erik.
Alef sah sich das Buch an.
– Ich kann die Sprache, aber – sagte er und betonte – du musst mir dafür eine Sache besorgen.
– Was ist das für eine Sache? – fragte Erik mit Hoffnung, dass es etwas Einfaches ist. –
Ich brauche eine Feuerblume, diese Pflanzen wachsen nur neben Lavateichen – antwortete der Übersetzer.
Erik lag das Problem mit Vulkan richtig auf dem Herzen und weil er mutig war übernahm er die Aufgabe. Erick wusste auch genau, wo er solche Teiche finden konnte. Als er dahin ging, sprang plötzlich ein Wolf auf ihn. Sie fingen an zu kämpfen. Für Erik war er keine schwere Schlacht. Er nahm seine Axt und haute den Wolf mit nicht angespitzten Teil. Er wollte ihn nicht töten. Der Wolf viel auf den Boden und stand nicht auf.
Erik war schon sehr nah. Er konnte sogar die Hitze fühlen, die aus den Teichen kam. Zum Glück bemerkte er direkt eine Feuerblume. Er riss sie aus dem Boden und steckte sie in seiner Tasche. Danach lief er wieder durch den unheimlichen Wald zum Dorf. Da gab Erik die Blume Alef und fragte:
– Wo kann ich denn solche Steine finden?
– Man kann sie neben den Vulkankrater finden. Das Beste an den Steinen ist, dass sie, so lange sie keine Lava berühren, fast gar nichts wiegen – sagte Alef.
Erik bedankte sich nur und fing an den Vulkan hochzulaufen, aber plötzlich sprang die Lava hoch aus dem Vulkan. Erik wusste, dass er keine Zeit hatte. Leider hatte er noch eine ziemlich lange Strecke bis zu dem Krater. Er rannte so schnell wie er konnte. Dann passierte alles sehr schnell. Der Vulkan brach aus. Die Lava bildete Flüsse und floss von oben. Aber Erik war fast da. Er nahm ein Stein und … der Stein war schon sehr schwer.
-Ich muss einen anderen finden-, dachte der Vikinger.
Zum Glück nicht weit von ihm lag ein richtiger Stein. Er warf ihn mit Kraft und bedeckte damit den Krater. Die Insel wurde gerettet! Erik brachte in Freude aus. Er lief wieder zu seinem Dorf und feierte das Ganze mit seinen Freunden.